600XL+ und 800XL+

Ersatzplatine für den ATARI 600XL/800XL
--> Privates FAN-Projekt <--

 

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600XL+ Platine
800XL+ Platine
Bestückte Platine

Vorwort

Meinen ersten ATARI, einen 600XL, erhielt ich im Jahr 1985. Seitdem hat mich dieser Computer nicht mehr losgelassen. Der ATARI war damals ein Schloss mit sieben Siegeln. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, so ein komplexes Gerät zu öffnen oder gar daran etwas zu verändern.
Heutzutage muss man oft die Computer reparieren oder andersweitig pflegen, so dass es normal ist diese "einfachen" 8-Bit-Rechner zu öffnen und ggf. an der Platine zu arbeiten.
Dennoch bin ich immer noch von der Funktionsweise und dem Zusammenspiel der einzelnen Bausteinen fasziniert und so habe ich mich etwas intensiver mit der Funktion der einzelnen ICs vertraut gemacht.
Da es für den 800XL und dem 130XE bereits Ersatzplatinen gibt, entschloss ich mich für den 600XL eine Platine anzufertigen.

Anfangs wollte ich eine möglichst originalgetreue 600XL-Platine aus den öffentlich zugänglichen Schaltplänen erstellen, aber Jürgen (tf_hh) empfahl mir, wenn ich mir schon die Arbeit mache, dann auch gleich ein paar Erweiterungen mit an Bord zu nehmen.
So entstand nach und nach die jetztige Variante meiner Ersatzplatine.
Jürgen war so freundlich die von mir erzeugten KiCAD-Pläne zu prüfen und hat auch die Fehlersuche auf meiner Protoplatine übernommen. Ohne seine Hilfe hätte ich mein Projekt nicht realisieren können. Vielen Dank dafür!

Später habe ich den Formfaktor geändert und aus der 600XL+ Platine noch eine 800XL+ Platine erzeugt. Die Bauteile sind auf beiden Platinen identisch.

Integrierte Erweiterungen 

Die Erweiterungen

Die Erweiterungen, die ich auf die Platine eingearbeitet habe, kommen großteils von MyTek und seinen Projekten:
Ich habe die UGV, den 64kB SRAM und die 512kB SRAM-Erweiterung aus den Plänen der NUC576 entnommen. Der DualPokey kommt vom Schaltplan der TK-II-Erweiterung.

Neben diesen Erweiterungen, habe ich ein 4-fach umschaltbares OS-EPROM vorgesehen, wie auch die Möglichkeit das BASIC-Rom als org. ROM oder als gebranntes EPROM zu nutzen. Natürlich hätte man auch OS und BASIC in einen EPROM unterbringen können, jedoch wollte ich die Möglichkeit haben auch das org. OS-ROM und das org. BASIC-Rom zu nutzen.

Da die POKEY-Chips rar geworden sind, habe ich eine Stiftleiste eingeplant, worüber ein PokeyMAX die notwendigen Signale abgreifen, wie auch den rechten Soundkanal einspeisen kann. Das Mischen der unterschiedlichen Soundquellen übernimmt dann die Hauptplatine.
Auch für die VBXE XL habe ich Stiftleisten vorgesehen, damit diese möglichst leicht eingebaut werden kann.

Damit das RGB-Signal nach aussen geführt werden kann, existiert eine Erweiterungsplatine mit einer SEGA-Saturn-Video-Buchse (MiniDIN-10), die anstatt des TV-Modulators eingesetzt wird.
Desweiteren habe ich eine interne SIO-Buchsenleiste hinzugefügt, an der man ein spezielles FujiNet aufstecken kann. Das FujiNet als internes Laufwerk ist zwar nicht ganz so komfortabel zu bedienen, macht aber den 600XL erst komplett.

Und für die Nutzer der Mini-Tastatur von Overange, existiert ein direkter Anschluß dafür.

Erster Prototyp 

Die Konfiguration

Um relativ flexibel zu sein, gibt es auf der Platine mehrer Stiftleisten, wo man per Jumper oder Schalter bestimmte Funktionen der Platine aktivieren und deaktivieren kann. Notfalls kann man diese auch mit Drahtbrücken versehen, wenn man die Einstellung dauerhaft nutzen möchte.

Schalterleiste J912
VGATE - PIN 1&2
Offen:
Geschlossen:
Eingeschaltet
Ausgeschaltet



Der VGATE blendet den Overscan auf der rechten und linken Seite des Bildschirms aus. Damalige Röhrenmonitore haben, entgegen der heutigen Flachbild-Monitore, diesen Bereich standardmäßig nicht dargestellt.

ExtRAM - PIN 3&4
Offen:
Geschlossen:
Ausgeschaltet
Eingeschaltet



Mit ExtRAM ist der zusätzliche RAM-Speicher in Höhe von 512kB gemeint.

R-Mode - PIN 5&6
Offen:
Geschlossen:
CompyShop-Modus
Rambo-Modus



Der RAM-Modus des erweiterten RAM-Speicher kann hier ausgewählt werden. Beim CompyShop-Modus stehen nur 256kB zur Verfügung, die wie beim 130XE für CPU und ANTIC getrennt angesprochen werden können. Der RAMBO-Modus ist der geläufigere Modus, der die gesamten 512kB nutzen kann.

Mono - PIN 7&8
Offen:
Geschlossen:
Stereo
Mono



Hierrüber kann man zwischen Stereo-Sound oder Mono-Sound auswählen, sofern ein zweiter Pokey verbaut ist.
Auf einen PokeyMAX hat diese Einstellung keinen Einfluss!

OS-Switch - PIN 9-12
9&10 Geschlossen
9&10 Offen
9&10 Geschlossen
9&10 Offen
11&12 Geschlossen
11&12 Geschlossen
11&12 Offen
11&12 Offen
OS 1
OS 2
OS 3
OS 4





Über diese beiden Schalter kann man, je nach EPROM-Größe, zwischen 4 verschiedene Betriebssysteme umschalten.
Umschalter J919 und J920 - Tastaturanschluß J917
1&2 Gebrückt (oben):
2&3 Gebrückt (unten):
Service-Tastatur
Standard



Der Anschluß J917 soll für Ersatz-Tastaturen genutzt werden können. Im Normalfall sind die Pins 1-24 des Standard-Anschlusses 1:1 auf diesen Port durchgeschliffen.
Es gibt eine Mini-Tastatur von Overange mit passenden Stecker. Dieser Stecker hat aber die Pins 19 und 24 vertauscht, was man mit diesen beiden Jumpern einstellen kann.
Umschalter J303-J305 - BASIC-(EP)ROM
1&2 Gebrückt:
2&3 Gebrückt:
EPROM 2764 oder 27128
original BASIC ROM



Im Sockel U304 kann man entweder das original BASIC-ROM einsetzen (unten gebrückt) oder ein gebrannten 2764/27128 EPROM (oben gebrückt). Wichtig ist, dass entweder alle Brücken oben oder unten sind. Ein Mischen wird zum Fehler führen.
Auch beim Einsatz eines 27128 EPROM, kann das EPROM nur ein 8kB großes BASIC enthalten.
Leiste J921 - Audioausgang
1: Linker Kanal
2: GND
3: Rechter Kanal




Wer gerne Cinch (RCA) Buchsen verbauen möchte, kann hier den linken und rechten Audioausgang abgreifen.
Umschalter J701 - PokeyMAX-Installation (1)
1&2 Gebrückt:
2&3 Gebrückt:
zwei Pokeys
ein Pokey oder PokeyMAX



Man kann auf der Platine entweder einen Pokey (Mono) oder zwei Pokeys (Stereo) nutzen.
Da der Pokey-Chip immer seltener wird, besteht auch die Möglichkeit einen PokeyMAX einzusetzen. Der PokeyMAX wird dann im Sockel U701 (Pokey 1) eingesetzt und Pokey 2 darf nicht belegt werden!

Wichtig: Die Brücke ist notwendig!
Leiste J902 - PokeyMAX-Installation (2)
R5V
CS
A4
A5
A6
A7
zu PokeyMAX R-5V (s. 1088XEL)
zu PokeyMAX A4 (Stereo *)
zu PokeyMAX A4 (Stereo *)
zu PokeyMAX A5 (Quad)
zu PokeyMAX A6
zu PokeyMAX A7 (bei Covox)


Je nachdem welchen PokeyMAX und welche Firmware man nutzt, kann die Pin-Belegung des PokeyMAX abweichen.

*) CS und A4 unterscheiden sich darin, dass CS über den MONO-Schalter deaktiviert werden kann. Beim Betrieb eines PokeyMAX mit der AUTO-Funktion sollte A4 genutzt werden.
C715 & C716 - PokeyMAX / HSIO - Installation (3)
Die Kondensatoren C715 und C716 dürfen beim Betrieb des PokeyMAX oder von HighSpeed-Routinen nicht installiert werden.
Schalter J201 - VBXE-Installation (1)
Geschlossen:
Offen:
Standard
VBXE installiert



Der J201 ist sehr wichtig, da er den Systemtaktgeber (Quarz) deaktiviert, wenn die VBXE installiert werden soll.
Leisten J909-J911 & J915 - VBXE-Installation (2)
J909
J910
J911
J915
zu VBXE J3
zu VBXE J6
zu VBXE J1 Pin 8
zu VBXE J4





Diese Stiftleisten dienen für die leichte Installation der VBXE XL

Anschluß J908 - interner SIO-Port
Der interne SIO-Port ist für zükunftige Erweiterungen gedacht. Wie bereits oben Beschrieben, ist ein internes FujiNet geplant.
PIN-leiste J101 - Internes FujiNet
1-2:
3-4:
5-6:
A
B
Reset




Sofern ein internes FujiNet installiert ist, kann man hierüber die Knöpfe A, B und Reset abgreifen und nach aussen führen.
Leiste J202 - Ultimate 1MB
1: CPU PIN 39 (PHI2)
2: CPU PIN 36 (R/W)
3: CPU PIN 40 (RST)
4: CPU PIN 35 (HALT)





Wünscht man eine Ultimate 1MB einzubauen, kann man hier die 4 CPU-Signale abgreifen.

Wichtig: Die Kompatibilität der U1MB wurde nicht getestet
Schalterleiste J918 - MiniDIN-10 Setup
1-2:
3-4:
5-6:
7-8:
Chroma
Luma
Compo
CSync





Diese Brücken erlauben es, alle oder nur bestimmte Signale auf die MiniDIN-10 Buchse durchzuschleifen.
Im Normalfall sollten alle 4 Signale weitergegeben werden (4 horizontale Brücken).

fertige bestückte Platine 

Hinweise für die Erstinbetriebsnahme

Programmierung der EMMU (ATF22V10C)
Wie bereits erwähnt sind die Erweiterungen aus den Schaltplänen von MyTek, insbesondere der NUC576. Dort findet ihr auch die notwendige JEDEC-Datei, zur Programmierung des ATF.

Die URL lautet: https://ataribits.weebly.com

Im Ordner "PLD-Files" liegt die Datei "576NUC_512K_EMMU.jed", welche, z.B. mit einem TL866I Plus, in das ATF übertragen wird.
Programmierung des VGATE (PIC12F1572)
Der PIC wird z.B. mit dem JOY2PIC programmiert.
In dem bereits heruntergeladenen Archiv gibt es eine extra Anleitung dafür.
Ein ATR, mit einem Programm zur Programmierung des PICs, ist ebenfalls vorhanden.
Installation der Zusatzplatine (MiniDIN-Buchse)
Damit die Buchse in der richtigen Höhe eingelötet werden kann, ist auf der Hauptplatine eine Aussparrung vorhanden.
Bei der Verbindung der beiden Platinen muss man ein wenig kreativ werden und notfalls erst die Stiftleisten in die Zusatzplatine einlöten, dann das Plastik der Stiftleisten entfernen, um so die Zusatzplatine in der passenden Höhe auf die Hauptplatine löten zu können.

Da die Lötstellen dabei mechanisch strapaziert werden, sollte man diese ggf. anschließend noch einmal nachlöten.
Beachtet, dass nach unten hin wenig Platz vorhanden ist und deshalb die lange Seite der Stiftleiste nach oben zeigen sollte.

Hinweis: Wenn man die MiniDIN-Platine mit 0,8mm stärke herstellen lässt, sollte diese auf anhieb passen!
Tipp zum Anschluß eines Kabels an die MiniDIN-10 Buchse
Die Öffnung des TV-Modulators des 600XL ist leider im Durchmesser etwas zu klein, weshalb man den Stecker des Kabels nicht in die Buchse der Zusatzplatine gesteckt bekommt.
Mein Tipp: Statt die Öffnung zu vergrößern, kann man etwas Kunststoff vom Stecker entfernen.
Abschirmbleche
Die Platine ist so nah wie möglich am Original angelehnt, so dass man theoretisch auch die Abschirmbleche nutzen kann. Praktisch kann es aber schnell zum Kontakt des Belches mit einem Bauteil kommen und so einen Kurzschuß verursachen. Es ist deshalb sinnvoll auf die Abschirmbleche zu verzichten.
Die Jumper richtig setzen!
Hier zwei Beispiele, wie die Jumper bei bestimmten Szenarien gesetzt sein müssen:

Szenario 1: org. Basic + org. OS + ein Pokey
  • J201: schließen
  • J303-J305: PIN 2&3 (unten) schließen
  • J701: PIN 2&3 (oben) schließen
  • J912: MONO-Schalter schließen
  • J912: OS-Wahlschalter SW1 und SW2 offen lassen
Szenario 2: Basic als EPROM + 2er OS als EPROM 27C128 + zwei Pokeys
  • J201: schließen
  • J303-J305: PIN 1&2 (oben) schließen
  • J701: PIN 1&2 (unten) schließen
  • J912: MONO-Schalter offen
  • J912: OS-Wahlschalter SW2 offen lassen - Auswahl über SW1
Das ABBUC-Forum
Im Forum des ABBUC e.V. findet ihr weitere Infos zur Platine.

Dort findet ihr u.a. von Olix eine optimierte Bauteilliste und ein durchsuchbares PDF, was die Bestückung der Platine erheblich erleichtert.

Schaut einfach mal vorbei!
---> https://abbuc.de/forum

Anschlüsse / Pinbelegungen

Strom-Anschluß - DIN-7
1:
4:
6:
2:
3:
5:
7:
+5V
+5V
+5V
unbelegt
Ground
Ground
Ground

Das original Netzteil bietet +5V DC bei 1,8A.
Monitor-Anschluß - DIN-8
1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
8:
Luma
GND
Audio (Mono)
Composite
Chroma
Rechts
Links
Ground

Im MONO-Modus enhält der rechte Kanal den Sound des linken Kanals.
Wenn man verhindern möchte, dass man den Stromstecker ausversehen in den Monitor-Anschluß steckt, kann man auch eine DIN-5-Buchse verwenden.
Den Stereo-Sound kann man weiterhin über den MiniDIN-10-Anschluß erhlaten.
Monitor-Anschluß - MiniDIN-10 (SegaSaturn)
1:
2:
3:
4:
5:
CSync
Links
Rechts
RGBCtrl
Rot
6:
7:
8:
9:
10:
Grün
Blau
Composite
Luma
Chroma

Im MONO-Modus enhält der rechte Kanal den Sound des linken Kanals.
Die PINs 4-7 sind nur bei Verwendung einer VBXE belegt.
Man kann die Belegungen per J918 verändern.
SIO-Anschluß

1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
Clock in
Clock out
DATA in
Ground
DATA out
Ground
Command Out
8:
9:
10:
11:
12:
13:

Motor Ctrl Out
Proceed In
Ready/+5V
SIO-Audio In
unbelegt
Interupt In

Pin 12 hat bei den alten ATARI Modellen +12V.
Joystick-Anschluß

1:
2:
3:
4:
5:
Joystick hoch
Joystick runter
Joystick links
Joystick rechts
Paddle B
6:
7:
8:
9:

Feuerknopf
+5V
Ground
Paddle A
interner SIO-Sockel (J908)

1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
8:
BTN A
Softreset
BTN B
GND
Ready/+5V
Motor Control
Interupt
SIO-Audio
9:
10:
11:
12:
13:
14:
15:
16:
Proceed
Command
DATA out
DATA in
Clock in
Clock out
Ready/+5V
Ground

PIN 1-3 werden an die Leiste J101 durchgeschleift.

Platine fertig gelötet 

Bauteilliste für die 600XL-Ersatzplatine

Bezeichner Typ Menge Wert
C203 MLCC 1 22pF
C204 MLCC 1 56pF
C401 MLCC 1 68pF
C407 MLCC 1 100pF
C402 MLCC 1 220pF
C202 MLCC 1 820pF
C403, C404, C709, C710, C712, C812, C816, C817, C821, C822, C824, C906, C907, C908, C909, C911 MLCC 16 1nF
C814, C820, C901, C903 MLCC 4 10nF
C704, C705, C706, C707, C910 MLCC 5 47nF
C201, C205, C206, C207, C208, C301, C302, C303, C304, C305, C405, C406, C409, C410, C411, C412, C413, C501, C502, C503, C504, C602, C702, C703, C708, C804, C805, C806, C807, C808, C809, C810, C811, C813, C815, C902, C904, C905 MLCC 38 100nF
C414, C415, C603, C604, C605, C606, C607, C608, C609, C610, C611, C612, C613, C614, C615, C711, C713, C714, C715, C716, C825 MLCC - Disc D2.5mm W/P2.50mm 21 1nF
C701 ElKo - Radial D5.0mm P2.50mm 1 10uF
C818, C819 ElKo - Radial D8.0mm P3.50mm 2 10uF
C802, C803 ElKo - Radial D8.0mm P3.50mm 2 22uF
C823 ElKo - Radial D5.0mm P2.50mm 1 47uF
C408 ElKo - Radial D8.0mm P3.50mm 1 220uF
C601 ElKo - Radial D8.0mm P5.0mm 1 220uF
C801 ElKo - Radial D10.0mm P5.0mm 1 1000uF
R205, R413 MFLR 2 27
R412 MFLR 1 33
R414, R416, R417, R418, R419 MFLR 5 75
R202, R204, R612, R613, R614, R707, R710, R711, R712, R713, R809 MFLR 11 100
R415, R421 MFLR 2 150
R203, R422, R423, R901 MFLR 4 220
R409, R410, R411, R812, R815 MFLR 5 374
R709 MFLR 1 430
R208, R209 MFLR 2 470
R402 MFLR 1 680
R408 MFLR 1 750
R211, R301, R302, R403, R816, R817, R818 MFLR 7 1k
R210, R407 MFLR 2 1k5
R701, R702, R703, R704 MFLR 4 1k8
R605 MFLR 1 2k7
R213, R214, R215, R216, R303, R304, R601, R602, R603, R604, R610, R611, R708, R902 MFLR 14 3k
R206, R406, R420 MFLR 3 4k7
R201, R305, R306, R903, R904, R905, R906, R920 MFLR 8 6k8
R207 MFLR 1 10k
R803, R804, R806, R807 MFLR 4 22k
R401 MFLR 1 33k
R705, R706 MFLR 2 47k
R808 MFLR 1 56k
R810, R811, R813, R814 MFLR 4 100k
R802, R805 MFLR 2 470k
R404 Potentiometer 1 .5M
RN603, RN604 R-Array Isolated SIP8 2 220
RN402 R-Array Isolated SIP6 1 470
RN701, RN702, RN703, RN704 R-Array Isolated SIP8 4 470
RN401 R-Array SIP6 1 1k
RN601 R-Array SIP8 1 4k7
RN602 R-Array SIP9 1 10k
D401 Diode - DO35-2 1 BAT48
CR401, CR402, CR701, CR801 Diode - DO35-10 4 1N4148
L601, L801, L802, L901 Ferrite Bead 4
L201 HF inductors 1 1.5uH
L401, L402, L602, L603, L604, L605, L606, L607, L608, L609, L610, L701 HF inductors 12 10uH
Q801, Q802 BJT NPN - TO-92 2 PN2222A
Q202, Q401 BJT NPN - TO-92 2 2N3904
Q201, Q203 BJT PNP - TO-92 2 2N3906
Q601 BJT PNP - TO-92 1 MPSA55
J801 Power Jack 1 DIN-7
J903 Monitor Jack 1 DIN-8
J905 SIO Jack 1
J906, J907 Joystick Jack 2
J904 Keyboard Socket 1 Conn 01x24
versch. Kurzschlussbrücke 14
versch. PinHeader einreihig 1
J101 PinHeader - 02x03 P2.54mm 1 Conn 02x03
J918 PinHeader - 02x04 P2.54mm 1 Conn 02x04
J912 PinHeader - 02x06 P2.54mm 1 Conn 02x06
J908 PinSocket - 02x08 P2.54mm 1 Conn 02x08
J917 IDCHeader - 02x12 P2.54mm 1 Conn 02x12
J301 Edge connector 1 Conn 02x15
S801 Power Switch 1
U403, U404 Sockel DIP-8 - W7.62mm 2
U201, U205, U405, U406, U501, U801 Sockel DIP-14 - W7.62mm 6
U301, U702, U703 Sockel DIP-16 - W7.62mm 3
U302 Sockel DIP-20 - W7.62mm 1
U503 Sockel DIP-24 - W7.62mm 1
U303, U304 Sockel DIP-28 - W15.24mm 2
U502 Sockel DIP-32 - W7.62mm 1
U504 Sockel DIP-32 - W15.24mm 1
U203, U204, U401, U601, U701, U704 Sockel DIP-40 - W15.24mm 6
U401 GTIA (CO14889) - DIP-40 1
U203 ANTIC (CO21698) - DIP-40 1
U204 SALLY (CO14806) - DIP-40 1
U601 PIA (CO12298) - DIP-40 1
U701, U704 POKEY (CO12294) - DIP-40 2 U704 ist Optional
U302 MMU (C061618) - DIP-20 1
U303 OS (CO62024) - DIP-28 1 Optional als EPROM (27512)
U304 BASIC (CO24947A) - DIP-24/28 1 Optional als EPROM (2764)
U702, U703 4051 - DIP-16 2
U801 4066 - DIP-14 1
U501 74LS00 - DIP-14 1
U205, U406 74LS08 - DIP-14 2
U405 74LS14 - DIP-14 1
U201 74LS74 - DIP-14 1
U301 74LS138 - DIP-16 1
U402 DG419LEDY - SOIC-8 1 Optional statt U403
U407 FMS6400 - SOIC-8 1
U403 ADG419 - DIP-8 1
U404 PIC12F1572 - DIP-8 1
U502 UM61512AK - DIP-32 1
U503 ATF22V10C - DIP-24 1
U504 AS6C4008 - DIP-32 1
Y201 Crystal HC49U 1 3,546894Mhz
Y202 Crystal HC49U 1 4,433618Mhz
J103/ZP Mini DIN-10 Buchse 1 Zusatzplatine (MiniDIN)

Internes FujiNet 

Das interne FujiNet

FN600 - FujiNet für die 600XL Ersatzplatine
Das interne FujiNet muss sehr klein sein, damit es in den 600XL passt. Aus diesem Grund ist es komplett mit SMD-Bauteilen bestückt und deshalb eher für den Profi am Lötkolben geeignet.
Das Modell mit externe Antenne ist zu bevorzugen. Die Antenne kann man innen, an der Gehäuseoberschale, befestigen. Somit ist die Antenne nicht sichtbar, aber man hat sehr gute Empfangseigenschaften.

Informationen zum Flashen der Firmware:
https://fujinet.online/download/

Die Konfiguration

Auch das FN600 besitzt ein paar Anschlüsse, die für den Betrieb notwendig sind:

PIN-leiste J101 - auf der 600XL Platine
1-2:
3-4:
5-6:
A
B
Reset




Über diese Leiste kann man die Druckknöpfe A, B und Reset nach aussen führen.

Es schien mir vom Vorteil, diese direkt auf der Hauptplatine anzubeiten, so kann man das FN600 jederzeit ohne Probleme aus dem Rechner nehmen ohne die Verbindungen unterbrechen zu müssen.
Einschalter J4
offen:
geschlossen:
Aus
An



Anders als die Durckknöpfe ist der Ein-/Ausschalter direkt auf der Platine des FN600.
Theoretisch kann man die Platine dauerhaft eingeschaltet lassen. Jedoch kann es zu Problemen kommen, wenn man die Datasette nutzen möchte.
Man kann entweder J4 dauerhaft brücken oder mit einen Schalter verbinden.
Programmier-Leiste J1 (UART)
1:
2:
3:
4:
3.3V
TX
RX
GND





Damit man das FN600 auch programmieren kann (und künftig aktualisieren) gibt es die Leiste J1.
Die PIN-Anordnung ist passen für den CP2102 wie in der Bauteilliste angegeben.
Sollte die PIN-Reihenfolge nicht mit dem vorhandenen USB-2-TTL-Wandler passen, muss man mit einzelnen Kabeln die Verbindung herstellen.

SIO-Verbindungsleiste J3
1:
2:
3:
4:
...
BTN A
Softreset
BTN B
GND







Um das FN600 für die Pogrammierung in den Programmiermodus zu versetzen, muss man die PINs 1 und 4 der Leiste J3 beim Einschalten miteinander verbinden.

Bauteilliste für das interne FujiNet

Bezeichner Typ Menge Wert
C4, C5, C6, C7 Kerko 0805 4 100nf
C2 Kerko 0805 1 1uf
C3 Kerko 0805 1 4.7uf
C1, C8, C9 Kerko 0805 3 10uf
R19 Resistor 0805 1 1k2
R4, R17, R18 Resistor 0805 3 2k
R1, R2, R3, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R13, R14, R15, R16 Resistor 0805 13 10k
U1, U2 74LS07 - SOIC-14 2
U3 ESP32 WROVER-E 16MB 1 int. Antenne
U3 ESP32 WROVER-IE 16MB 1 ext. Antenne (optional)
U4 TS2937CW33 - SOT-223-3 1
J1 Buchsenleiste - 4-Pol x 1 Reihe 1
J2 DM3D-SF - SD-Card-Slot 1
J3 Stiftleiste - 8-Pol x 2 Reihen 1
ext. Antenne 1 (Optional)
CP2102 Red 1 (Optional)

Haftungsauschluss

Die Platinen wurde von mir aus frei zugänglichen Schaltplänen zusammen gestellt.
Die Nutzung der Gerber-Dateien und der daraus resultierende Platinen erfolgt auf eigene Gefahr.
Ich schließe jegliche Haftung aus.